Finanzballast abbauen:­ Identifizieren, handeln, effizienter sein


Im Laufe der Zeit können sich verschiedene Finanzprodukte in Ihrem Ordner ansammeln. Die Gründe dafür sind vielfältig: Beraterwechsel oder sich ändernde Rahmenbedingungen in Ihrem Leben können dazu geführt haben. Der unklare Nutzen und die Betreuungszeit für diese Verträge können Ihr Leben zusätzlich belasten

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Jeder investierte Euro braucht einen klaren Plan und ein definiertes Ziel.

Robert Munda
Honorar-Anlageberater | InvestorCoach

Ihre Finanzen im Griff:
Gemeinsam zum Erfolg

Gezielt und informiert finanzielle Altlasten abzubauen, entlastet nicht nur das Gewissen, sondern gibt auch ein Gefühl von Kontrolle und Selbstwirksamkeit. Finanzielle Klarheit zu erreichen, hilft Ihnen im Alltag und erhöht die Chance, im Alter ausreichend versorgt zu sein, erheblich. Für uns ist dabei die wertfreie Information an Sie erstrangig. Durch ein kleines Pauschalhonorar ist unsere Dienstleistung ausgeglichen. Was Sie mit den Erkenntnissen machen - bleibt Ihrer Sache.

Bestandsaufnahme und Bewertung

Kommt Ihnen das bekannt vor: Lebensversicherungen, Riester- oder Rürup-Verträge, Beteiligungen, Aktiendepots und Fondssparpläne – Verträge und Konten, die man besitzt, aber bei denen ein klares Bild fehlt. Lohnen sich diese Verträge für Sie?

Ziele setzen und das optimale Finanzprodukt wählen

Möchten Sie eine Liquiditätsreserve aufbauen? Planen Sie, ein bestimmtes Ziel (Konsum, Immobilie) zu finanzieren? Wollen Sie staatliche Förderungen in Anspruch nehmen? Möchten Sie im Ruhestand auf freies Kapital zugreifen? Wollen Sie Ihr Ruhestandeinkommen aufbessern? Für all diese Anliegen gibt es passende Produktlösungen. Diese sollten jedoch effizient und kostengünstig sein.

Praxisbeispiele aus unserem Arbeitsalltag

Nur „sicher“ anlegen ist ein Risiko

Erich, 47, war überrascht, dass er mit seinen Lebensversicherungsverträgen nicht den gewünschten Kapitalwert erreichen wird, um eine ausreichende Zusatzrente aufzubauen.

Dies ist eine häufige Feststellung in unserer Analyse, die viele Menschen betrifft. In der Sparzeit wird oft zu sicher angelegt, was zu einer geringeren Rendite und somit zu Unsicherheiten im Ruhestand führen kann.

Ein wichtiger Grundsatz ist, dass wer länger als 10 Jahre sparen und anlegen kann, auch eine angemessene Rendite verdient, die zur Zielerreichung führt. Für langfristige Anlagestrategien ist es entscheidend, kostengünstig und effizient zu sein, um sicherzustellen, dass genügend Kapital für die gewünschten Ziele zur Verfügung steht.

Geringe Verzinsung durch hohe Kosten

Sylvia, 36, hat neben einem Geldkonto auch zwei fondsgebundene Rentenversicherungen. Die Fonds, die sie ausgewählt hat, sind seit Beginn dieselben, und sie kennt sich in diesem Bereich nicht wirklich aus. Hohe Anfangsprovisionen für die Versicherung sowie laufende Kosten für die Investmentfonds und die Versicherung reduzieren die Marktrendite erheblich.

Zwar war es im ersten Ansatz richtig, dass Sylvia durch die Investmentfonds versucht hat, mehr Rendite für ihre langfristigen Sparbemühungen zu erzielen, jedoch war die Wahl des Produktes nicht ideal.

Mit einem Fondsdepot hätte sie sich enorme Kosten gespart. Optimal wäre statt Investmentfonds eine Auswahl von ETFs. Mit beiden Maßnahmen könnte sie sich jährlich bis zu 2-3% an Kosten sparen. Beispielrechnungen zeigen, dass dies zu einem Mehrkapital im fünf- bis sechsstelligen Bereich führen könnte.

Der Staat gibt – der Staat nimmt

Ludwig, 32, bevorzugt Verträge mit staatlichen Zuschüssen. Neben einem Riestervertrag hat er auch einen Rürupvertrag und zusammen mit seinem Arbeitgeber eine betriebliche Altersvorsorge eingerichtet.

Ein wichtiger Grundsatz ist, dass ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Verträgen mit Rentenzahlung und Verträgen mit freiem Zugriff auf das Kapital erreicht werden sollte. Rentenzahlungen sind wenig nützlich, wenn im Ruhestand kein Geld für größere Anschaffungen zur Verfügung steht.

Zudem müssen bei geförderten Verträgen in der Auszahlphase wieder Teile der Rentenzahlung an den Staat abgeführt werden. Ob sich das rechnet, muss im Einzelfall entschieden werden. Staatliche Förderung ist nur ein Aspekt, der bei der Anlageentscheidung berücksichtigt werden sollte.

Klumpenrisiko im Wertpapierdepot

Britta, 57, hat zwei Depots bei unterschiedlichen Banken und nur geringe Kenntnisse über Aktien und Investmentfonds. Sie möchte am liebsten nichts davon wissen und plant, mit 60 in den Vorruhestand zu gehen. Im Ruhestand hätte sie gerne eine kleine monatliche Entnahme aus diesen Depots und weniger Aktien.

Nach Analyse der Depots haben unsere Berater folgende Verbesserungsvorschläge an Britta übermittelt:

  • Klumpenrisiko vermeiden: Zu viele Aktien und Fonds, die in Deutschland investieren, sollten durch weltweite Positionen ersetzt werden.
  • Klare Struktur: Es gibt keine klare Struktur, wie viele Aktien und wie viele Rentenpapiere im Depot sein sollen. Dies lässt sich jedoch mit einer Risikoanalyse herausarbeiten.
  • Hohe laufende Kosten: Die laufenden Kosten der Investmentfonds sind sehr hoch. Es wäre ratsam, auf ETFs auch im Rentenbereich zurückzugreifen.
  • Entnahmewunsch konkretisieren: Der Entnahmewunsch sollte konkretisiert und eingeplant werden.